Deckversuch mit Anikki im Februar 2020
Eigentlich hatten wir es nicht mehr vor, Anikki nach den genannten Vorerfahrungen decken zu lassen. Allerdings ließen wir uns auch dieses Mal wieder auf Zuraten von anderen Züchtern darauf ein. Und dieses Mal verließen wir uns nicht auf unsere Beobachtung des Hundes, sondern ließen auch einen aussagekräftigen Test bei einer neuen Tierärztin mahcne. Und siehe da - der Eisprung war bei Anikki schon am 9. oder 10. Tag gewesen, und die Empfehlung war, am 12. Tag zum Rüden zu fahren. Im Nachhinein wurde uns nun klar, dass wir bei den ersten Deckversuchen wahrscheinlich jedes Mal zu spät gewesen waren, weil wir uns an unsere Beobachtung und an die Deckzeit von Ansi (14.-17. Tag) gehalten hatten.
Die Zuchtleitung hatte uns zwei Rüden vorgeschlagen, von denen allerdings der zweite - wie sich kurz danach herausstellte - keine aktuelle Schilddrüsenuntersuchung hatte. Allerdings war der auch so weit weg, dass wir ihn nicht in Betracht gezogen hatten, da wir unsere Ansi nicht mitnehmen, sondern sie daheim lassen wollten.
Der zweite Rüde, Alamo-Amigo vom Lerchensporn, wohnte in unserer Nähe und war leicht erreichbar. Also meldeten wir uns für den 12. Tag an und tauchten dort am Nachmittag auf. Anikki und Alamo spielten etwas herum, jagten ein bisschen durch den Garten, wie wir es bei den vorherigen Deckversuchen nicht erlebt hatten. An diesem ersten Tag ging es viel um Beschnüffeln, Ablecken, Ohrenlecken usw. und nicht so viel mit Aufsteigen. Nach einer Pause gingen wir nochmal in den Garten, Anikki stellte sich auch lieb hin, aber Aufsteigen war nicht.
Am nächsten und dem folgenden Tag wurde die Beziehung Anikki-Alamo immer bessser, Alamo bemühte sich unendlich um die Hündin, konnte ab und an auch kurz aufreiten, allerdings zog Anikki immer wieder mit einem Quieker den Po zurück. Am dritten Tag war ein Moment, wo er wahrscheinlich kurz einfädeln konnte, aber Anikki laut aufschrie und ihn "runterkippte". Trotzdem lief sie nicht davon, sondern stand auffordernd vor ihm. Nun erinnerten wir uns auch an eine Aussage der Tierärztin, als sie den Abstrich machte, dass Anikki eine ziemlich enge Scheide habe.
Als Anikki den Rüden am vierten Tag zwar riechen ließ und mit ihm knuddelte, aber nicht aufreiten ließ, und ihn nach einer kürzeren Zeit dann richtig verbellte, stellten wir diesen Deckversuch ein.
Da Anikki im Mai fünf Jahre alt wird, war dies nun die letzte Deckgelegenheit. Wahrscheinlich ist sie körperlich gar nicht in der Lage, einen Rüden eindringen zu lassen. Wird nun nichts mit einem D-Wurf.
Anikki und Alamo-Amigo vom Lerchensporn - ein sehr lieber und fürsorglicher Deckrüde